Belohnung / Verstärkung / Signale

Luna war ein lebhafter Hund, der jeden Tag mit Begeisterung erkundete. Sie lebte mit ihrer Besitzerin Sophie in einer gemütlichen Wohnung am Stadtrand. Sophie hatte sich vorgenommen, Luna durch positive Verstärkung zu trainieren, nachdem sie viel darüber gelesen hatte.

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Training mit Strafe und was es auch für den Mensch bedeutet

Wenn du dein Tier mit Strafe trainierst schüttet dein Körper ein Hormon aus welches Cortisol genannt wird. Genau das selbe Hormon wird ausgeschüttet, falls dein Hund sich bei Begegnungen aufregt. Dein Hund wird zudem weniger Lust haben mit dir zu trainieren, da es sehr unangenehm für ihn ist

Der Abbau des Hormons dauert mindestens 45 Minuten und dann bleiben noch ca. 20% übrig. Das bedeutet, du müsstest noch weitere 60 Minuten mit deinem Hund spazieren gehen, damit er sich abreagieren kann. Versuch ihn nicht in diese Situation zu bringen, die Angst und Aggression auslösen, das gleich gilt auch für den Menschen. Suche dir professionelle Hilfe und warte nicht ab. Denn wenn du abwartest hat dein Hund wieder genügend Zeit das Verhalten zu trainieren, da du ihn weiterhin in diese Situation bringst. Eine schreien, Leinenruck etc. führt nur dazu, dass es aus Hunde Sicht Sinn macht dieses Verhalten zu zeigen und er wird es zukünftig noch häufiger zeigen. (Lerntheorie!!)

Körperliche  Stress - Symptome beim Menschen können sein:

  • Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Bluthochdruck, Schwindel, Herzrasen, Atembeschwerden
  • Schmerzen wie etwa Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen
  • Störungen des Magen-Darmtrakts wie etwa Durchfall, Verstopfung, Magendruck, Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger
  • Schlafstörungen
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Schlaflosigkeit
  • Augenzucken
  • Atembeschwerden
  • Hautauschlag
  • Haarausfall
  • Burnout
  • und andere....

Stress - Symptome beim Hund

  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall / Magen-Darm Beschwerden
  • Ruhelosigkeit
  • Haarausfall
  • Hautausschlag
  • vermehrtes Lecken an Pfoten oder Analregionen, zu erkennen an braunrötlicher Fellverfärbung
  • Schmerz löst auch Stressverhalten oder Symptome aus
  • erlernte Hilflosigkeit / Depression
  • keine Motivation
  • Flucht
  • vermehrtes Bellen
  • rennen bis zur totalen Erschöpfung
  • andere Verhaltensauffälligkeiten

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Abbruchsignale / eine kleine Geschichte

Es war einmal ein quirliger Hund namens Balu, der mit seinem Menschen Timon in einer kleinen Stadt lebte. Balu liebte es, die Welt zu erkunden – jeder neue Geruch war ein Abenteuer und jede Bewegung ein möglicher Spielgefährte. Eines Tages, während eines Spaziergangs, nahm Balu einen interessanten Duft auf und wollte sofort nachsehen, was es war. Doch Timon rief: "Nein, Balu!"

Verwirrt blieb Balu stehen, sah seinen Menschen an und konnte nicht verstehen, warum Timon so wütend klang. Sollte er jetzt wirklich nicht diesem faszinierenden Geruch folgen? Das "Nein" klang fast wie eine Aufforderung, genau das zu tun, was er sowieso wollte.

Immer wieder hörte Balu dieses scharfe "Nein" oder "Lass es", oft begleitet von einem gereizten oder launischen Ton. Er spürte den Stress in Timons Stimme, verstand aber nicht, was er tun sollte, um diesen Stress zu vermeiden. Eines Tages, nach einem besonders strengen "Nein", setzte sich Balu einfach hin und wusste nicht weiter. Was wollte sein Mensch denn nun wirklich von ihm?

Timon merkte, dass etwas nicht stimmte. Er erinnerte sich an die Worte der Hundetrainerin, die sagte, dass ständige Abbruchsignale erlernte Hilflosigkeit und Depression fördern können. "Vielleicht braucht Balu eine klare Alternative," dachte Timon und beschloss, etwas zu ändern.

Von da an zeigte Timon Balu jedes Mal, wenn er "Nein" sagte, was er stattdessen tun sollte. "Nein, Balu, komm her und setz dich." Und siehe da, Balu lernte schnell, dass es eine Belohnung gibt, wenn er sich setzte. Er fing an, darauf zu achten, was Timon von ihm wollte, anstatt nur das "Nein" zu hören.

Eines Tages besuchte Timon eine Freundin, die sagte: "Mit so vielen Kindern im Haus kann ich doch nicht alles wegräumen!" Timon lachte und antwortete: "Doch,  musst du das sogar, damit nicht passiert!" Er dachte daran, wie er selbst konsequent bleiben musste, ohne Strafe, nur mit positiven Verstärkungen für Balu.

Mit der Zeit wurden Balu und Timon zu einem unschlagbaren Team. Sie spielten, tobten und kuschelten viel. Das stärkte ihr Vertrauen und ihre Bindung. Timon wusste, dass Konsequenz nichts mit Strafe zu tun hat, sondern mit Vertrauen und klaren Erwartungen.

Eines Morgens, während eines Spaziergangs, roch Balu wieder etwas Interessantes. Er sah Timon an, der lächelte und sagte: "Balu, hierher und setz dich." Balu kam sofort und setzte sich. Timon lobte ihn überschwänglich und gab ihm ein Leckerli. Beide wussten, dass sie gemeinsam den richtigen Weg gefunden hatten.

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Training ist Teamwork / vermeide Strafe hole dir professionelle Hilfe

Training ist Teamwork!

Schon lange wird versucht "Problemverhalten durch aversives Training sowie Starkzwang und  der  daraus entstehenden Angst, zu unterdrücken", ziemlich fragwürdige Methode. Nicht zuletzt werden Wasserflaschen, Wurfketten, Fisher-Disc Scheiben, Vibrationshalsbänder, Leinenruck, Schreien, Würgehalsbänder, Alpha-Rolle, Erziehungsgeschirre, unsichtbare Zäune, Abbruchsignale, körperliche Begrenzung oder Zurückdrängen uvm. angewendet.

Im übrigen wird dadurch die Problematik verstärkt, da der Hund weiß, dass er sich nicht auf seinen Menschen verlassen kann. Da sein Mensch auch aggressiv ist, macht das Verhalten aus Hunde Sicht sinn! Er wird noch aggressiver reagieren um deutlicher zu sein, da er in den meisten Fällen mehr Abstand zum auslösenden Reiz möchte. Dein Hund weiß, seine Art zu reagieren ist richtig denn: sein Mensch ist aggressiv und schüttet einen Hormoncocktail aus und der Reiz verschwindet, da Fußgänger weitergehen mit ihren Hunden oder was auch immer deinen Hund aufregt. Verhalten hat für deinen Hund immer Sinn, denn es geht darum sein Leben zu schützen. Denn alle Hunde sind in erster Linie Konkurrenten und eine große Menge an Hunden sind mit fremden Konkurrenten nicht verträglich. 

Überleg mal: "Dein Kind hat nachts totale Angst und du hörst es weinend - wimmernd an deinem Bett stehen, wie tröstest du es?" Wasserflasche? Schreien? Schütteln? Ich hoffe nicht!

Die Grundemotionen sind beim Hund identisch mit denen des Menschen.  (Angst, Liebe...)

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Wieviel Schlaf und Ruhe benötigt dein Hund?!

Im Schnitt benötigt ein ausgewachsener Hund 17 bis 20 Stunden Schlaf und Ruhephasen am Tag. Welpen, Senioren und kranke Hunde benötigen sogar 20 bis 22 Stunden.

Wissenschaftliche Experimente haben bewiesen, dass für Hunde Schlaf wichtiger ist als Nahrung. Durch akustische Mittel wurden Hunde vom Schlaf abgehalten. In kurzer Zeit wurden ihre ganzen Lebensfunktionen gestört. Bei Schlafentzug haben sich 5 Phasen heraus kristallisiert:

  • Phase 1: die Hunde sind überdreht
  • Phase 2: die Hunde sind unkonzentriert und fahrig
  • Phase 3: die Hunde sind nervös und schnell reizbar
  • Phase 4: die Hunde sind kränklich und aggressiv
  • Phase 5: die Hunde erleiden schwere und chronische Erkrankungen. Längerer Schlafentzug kann sogar bis zum Tod führen!

In den Studien hat sich auch gezeigt, dass die Phasen bei den verschiedenen Rassen unterschiedlich ausgeprägt sind. Retriever Rassen werden schneller chronisch krank, während Terrier Rassen eher aggressives Verhalten zeigen.

© trainieren statt dominieren

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Problematisches Training im Hinblick auf die Dominanztheorie

Der Hund muss nach mir durch die Türe gehen

Was bringt es, wenn drinnen die Luzie abgeht. Entspannung und Ruhe wie 18 Stunden Schlaf - Dösen kommen völlig zu kurz. Eine artgerechte Auslastung für Körper und Geist, Fehlanzeige. Da wird gegoogelt und getictoct und irgendetwas ausprobiert oder auch nicht. Denn wenn das Training nicht klappt ist der Hund blöd, wird zur Strafe auf sein Bett geschickt und der Mensch ist stundenlang sauer und ignoriert seinen - doch hoffentlich - besten Freund. Jetzt ist keinerlei Sozialkontakt möglich. Hunde sind soziale Lebewesen. 

Dabei macht der Mensch die meisten Fehler im Training.

Und dann hat der Mensch gelesen, der Hund soll nach ihm durch die Türe gehen. Er muss jetzt sitzen. 

Schreibe dir auf was du trainieren möchtest. Formuliere dein Ziel positiv wie z. B. "Wuffi sitzt an der Tür und wartet bis ich das Auflösesignal gebe". Das Ziel, "Wuffi soll nicht vor mir durch die Türe rennen", ist unmöglich zu trainieren.  

Warst du schonmal total aufgeregt und tierisch nervös, hattest einen rasenden Herzschlag und galaktisch hohen Blutdruck, weil du dich auf ein lang ersehntes Ereignis, welches jeden Moment startet, überdimensional freust und gefühlt hast du seit Tagen nicht geschlafen? Dann setz dich erstmal. 

Sicher ist es sinnvoll, wenn der Mensch an der Hauptverkehrsstraße wohnt, dass der Hund nicht hinausstürmt und nach seinem Menschen durch die Türe geht. Aber der Mensch hat einen Blitzgedanken und nun muss der Hund das sofort können. 

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Was Hundebesitzer während des Trainings ihrer Hunde tun, wie z. B. Belohnungen und Bestrafungen oder Timing-Trainingseinheiten, wirkt sich darauf aus, wie sie lernen

In den verschiedensten Episoden findest du schon einiges Wissenswertes für deinen Hund.